Rekonstruktion der Kirchenfenster

Die Erneuerung der unteren Fensterreihe bildete einen weiteren Baustein zur Rekonstruktion der historischen Gestalt des Innenraums der Bergkirche.

Die beim Bau der Bergkirche eingesetzten Fenster besaßen einen aus bunten Glaselementen hergestellten Rahmen, dessen Farben und Formen mit den verschiedenen Schmuckelementen im Innenraum korrespondierten. Die durchsichtigen Glasscheiben erlaubten den – damals noch unverbauten – Blick auf die Osnabrücker Altstadt mit den Türmen von St. Marien  und Dom.

Während des Zweiten Weltkriegs wurden diese Fenster jedoch zerstört und »provisorisch« durch Fenster mit undurchsichtigen gelben, roten und hellblauen Scheiben ersetzt, die nach Ansicht mancher eher den Charakter eines Wirtshauses bewahrten.

Nachdem man bei Bauarbeiten zur Renovierung der Bergkirche die Überreste eines der alten Fenster gefunden hatte, beschloss die Gemeinde, die Fensterreihe unter den Emporen nach diesem historischen Vorbild zu rekonstruieren.

Ein großer Teil der auf knapp 51 000 Euro veranschlagten Gesamtkosten für die Erneuerung der 28 Fenster konnte durch Fördermittel aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes sowie durch Zuschüsse des Niedersächsischen Landesamts für Denkmalpflege und der Evangelisch-reformierten Kirche aufgebracht werden.

Der Kirchbauverein hat die Aufgabe übernommen, den fehlenden Betrag von rund 14 000 Euro durch Spendeneinnahmen zu finanzieren.

Nicht zuletzt durch die großzügige Unterstützung von Mitgliedern des Osnabrücker Clubs in Höhe von 12 300 Euro konnte das Vorhaben sehr viel früher als gedacht abgeschlossen werden. Für seinen Einsatz sei an dieser Stelle Herrn Dr. h.c. Fritz Brickwedde sehr herzlich gedankt.